Liebe Christuskirchengemeinde, liebe Leserinnen und Leser,
Ich habe eine schöne Handy-Wecker-Melodie, finde ich. Strandpromenade nennt sie sich. In dieser Woche habe ich sie schon öfter gehört. Allerdings nicht ganz freiwillig und auch nicht so gerne, weil sie schon so früh am morgen erklang. Die Schule hat wieder begonnen. Und wie für viele andere Familien auch, war das für uns schon eine große Umstellung: Alle Kinder rechtzeitig wecken, Frühstück, Vesperbrot, Getränke, Schulsachen einpacken und zeitig genug losfahren, damit man auch noch durch den Ovalo kommt.
Tabea und ich dürfen seit dem neuen Schuljahr auch an der Humboldtschule unterrichten. Weil die Schülerzahlen in Evangelischer Religion allerdings zu niedrig waren, hat sich die Schule schon vor längerer Zeit entschieden, keinen evangelischen Religionsunterricht mehr anzubieten. Für uns ist das sehr schade. Weil wir sehr gerne Religionsunterricht gestalten. Und ich glaube auch, dass das für unsere Gemeinde sehr schade ist.
Jetzt sind wir mit Ethikunterricht beauftragt. Auch das ist ein schönes Fach mit sehr wertvollen Inhalten. Und wir bringen uns gerne mit unserer Perspektive ein. Zumal ich es wirklich beeindruckend finde, wie aufmerksam und interessiert die Schülerinnen und Schüler mitmachen und über Sinn und Moral und Politik und Gegenwart und Zukunft diskutieren.
Bei der Eröffnungsveranstaltung zum neuen Schuljahr durften Tabea und ich ein paar Gedanken zum Jahresmotto der Schule teilen: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ (Marie von Ebner Eschenbach)
Wenn ich mich in der Welt umschaue, dann sehe ich viele Probleme und Herausforderungen. Aber ich sehe auch Möglichkeiten, die wir heute haben, um Situationen zu verbessern, Menschen zusammenzubringen, Sensibilität für die Schöpfung zu schärfen.
Und ich freue mich sehr, wenn Menschen den Weckruf hören und Chancen ergreifen und wirklich etwas tun, damit die Welt von morgen ein lebenswerter Ort für alle bleibt.
Auch unsere Gemeinde kann da sicher einen Teil beitragen. Vielleicht auch gerade deswegen, weil wir bei all unserem Tun und Bemühen wissen dürfen: Du bist nicht allein. Ich bin bei euch alle Tage. Jesus sagt uns das zu. Und wir dürfen es weitertragen.
Mich stärkt das und mir tut es gut, mich in meinem Wollen und Nichtkönnen, meinen Erfolgen und meinem Misslingen in seinen Händen geborgen zu wissen in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, dass Gott für eine gute Zukunft steht.
Was Gott dafür getan hat, dass es eine gute Zukunft für uns gibt, davon hören wir morgen im Gottesdienst. Natürlich könnt ihr auch auf Youtube wieder live dabei sein. Inzwischen haben wir eine ausgezeichnete Internetverbindung, so dass der Stream ruckelfrei bei euch ankommen sollte. Hier ist der aktuelle Link zum Gottesdienst morgen: https://www.youtube.
Auch zur Kinderkirche laden wir morgen wieder herzlich ein.
Im Gottesdienst werden wir außerdem unsere neuen Gemeindepraktikantinnen Naemi und Lena begrüßen, die bis Ostern in unserer Gemeinde tätig und zu Gast sein werden. Herzlich Willkommen!
In Hannover geht morgen die Tagung für Kirchenvorstände der EKD-Auslandsgemeinden zu Ende. Reinhart Hönsch und Max Druschke waren für unsere Gemeinde vor Ort. Wir hoffen, dass sie dort viele wertvolle Begegnungen hatten und gute Impulse wieder mit nach Lima bringen.
Seid herzlich gegrüßt
Euer Samuel
Iglesia Evangélica Luterana en el Perú (IELP)Deutschsprachige Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Peru / Christuskirche
tabea.hartmann@ev-kirche-peru.
Samuel.hartmann@ev-kirche-